- 1804/1805 in Brieg geboren[1]
- nach seinem abgelegten Examen Oberlehrer an den Gymnasien in Ratibor und
Liegnitz[1]
- vom 20. November 1831 (am 1. Juni 1833 definitiv angestellt) bis Michaelis
1874 Lehrer (Professor) am Königlichen Gymnasium zu
Lissa (Posen)[1]
- Abgeordnetenstellvertreter zur deutschen Nationalversammlung
(1848)[3]
- Mitglied im preußischen Landtag für den Wahlkreis I /Posen
(1849)[2]
- Ruhestand Michaelis 1874[2]
- lebte ab dem Jahr 1875 in Beuthen an der Oder.
- gestorben am 26. Oktober 1879 in Guben im 75. Lebensjahre[1]
- Verfasser folgender wissenschaftlicher Abhandlungen und Bücher:
- De discrimine, quod inter populare Atheniensium imperium et
inter publica Romanorum instituta intercessit (Schulprogramm Lissa 1834)
- Die Wiedereinführung der Leibesübungen in die
Gymnasien (Schulprogramm Lissa 1838)
- Oratio ad celebrandum diem natalem Friderici Guilelmi IV. in Gymnasio
reg. Lesnensi a. 1843 habita (Schulprogramm Lissa 1844)
- Preußens und Österreichs gegenwärtige Lage (1848)
- Preußens Stellung zu Deutschland nach dem 6ten August (1848)
- Der Vokal in den Wurzeln deutscher Wörter (1849)
- Ev.Matth. V.33 bis VI.16, aus dem gothischen Texte ins
Neuhochdeutsche (Schulprogramm Lissa 1852)
- Die neuhochdeutsche Partikel: nicht mit Rücksicht auf
die urverwandten N-Partikeln einiger Schwestersprachen (Schulprogramm Lissa
1855)
- De graecarum radicum pith et pyth mutis consonantibus ac naturali
significatione (Schulprogramm Lissa 1860)
- Nachtrag zu der Abhandlung über die Wurzeln pith und pyth
(Schulprogramm Lissa 1862)
- Die Vorstellungen im Geiste des Menschen (Schulprogramm Lissa 1868)
- Einige Vorgänge aus dem Seelenleben des Menschen
(Schulprogramm Lissa 1872)
- Die praktischen oder Werthurtheile, gegenüber den theoretischen
oder Wissensurtheilen (Schulprogramm Lissa 1873)
Daneben sind in den "Neuen Jahrbüchern für Philologie und
Pädagogik" diverse Aufsätze von Eduard Olawsky erschienen.
Eduard Olawsky war verheiratet mit Friederike Wilhelmine
Wiedner[5] und hatte mit dieser drei Kinder: Hugo Gustav Olawsky
(getauft am 1.2.1839 in Lissa[5], Schulabgangsjahr Ostern 1858;
1905: Rentner in Bromberg[1]),
Ida Adele Olawsky (getauft am 13.11.1841 in Lissa[5]) und Gertrud
Johanna Olawsky (getauft am 29.3.1843 in Lissa[5]). In einer
Datenbank, die Informationen über Soldaten enthält, die im
amerikanischen Bürgerkrieg gekämpft haben, fand ich folgenden
Eintrag:
Hugo Olawsky
Enlist Date: 07 November 1864
Enlist Place: New York City, NY
Enlist Rank: Priv
Enlist Age: 25
Served New York
Enlisted C Co. 7th Inf Vet Reg. NY disch at Amory Hospl, Washington,
DC on 10 June 1865
Source: New York: Report of the Adjutant-General
Abbreviation: NYRoster
Published by on 1894-1906
Vermutlich ist
Karl Gustav Olawsky, der am 29.9.1839 in Lissa Justine Elisabeth Stock
heiratete[5], ein Bruder Eduards.
Eventuell ist dieser Karl Gustav mit dem
Verleger Gustav Olawski identisch. In
"Der Vokal in den Wurzeln deutscher Wörter" (siehe Nr.6) ist
vermerkt:
Druck und Verlag: Gustav Olawski,
Trzemeszno
Quellen:
[1] Alfred von Sanden: Zur Geschichte der Lissaer
Schule 1555-1905
(Festschrift zur 350jährigen Jubelfeier des königlichen
Comenius-Gymnasiums zu Lissa; Beilage zum Jahresbericht 1905)
[2] Haunfelder: Biographisches Handbuch
für das Preußische Abgeordnetenhaus 1849-1867 (1994)
[3] Olawsky: Preußens und Österreichs gegenwärtige
Lage (1848)
[4] Olawsky: Preußens Stellung zu Deutschland nach dem 6ten
August (1848)
[5] International Genealogical Index
Mein Dank gilt Herrn Kowlek von der Universitätsbibliothek
der FU Berlin, der für mich die 16 in seiner Bibliothek vorhandenen
Schulprogramme des Königlichen Gymnasiums zu Lissa nach Einträgen
über Eduard Olawsky durchgesehen hat.
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